Was ist akuter und chronischer Schmerz?
Eine der derzeit üblichen Einteilungen von Schmerz ist neben der Schmerzstärke diejenige nach seiner Dauer. Hier gibt es zwei Arten, den akuten und chronischen Schmerz:
Eine der derzeit üblichen Einteilungen von Schmerz ist neben der Schmerzstärke diejenige nach seiner Dauer. Hier gibt es zwei Arten, den akuten und chronischen Schmerz:
Eine der derzeit üblichen Einteilungen von Schmerz ist neben der Schmerzstärke diejenige nach seiner Dauer. Hier gibt es zwei Arten, den akuten und chronischen Schmerz:
Der akute Schmerz hat eine Warnfunktion, begleitet Verletzungen und Krankheitsprozesse und tritt zeitnah auf. Er ist zeitlich begrenzt und die Schmerzursache kann in der Regel benannt werden. Akuter Schmerz sollte frühzeitig und angemessen behandelt werden, um eine chronische Schmerzentwicklung zu vermeiden.
Chronischer Schmerz hat die Funktion als kurzzeitiges, lebenswichtiges Schutzsignal verloren. Dieser »Dauerschmerz« kehrt immer wieder oder bleibt über Monate bestehen (z.B. Rückenschmerzen). Der ursprüngliche Auslöser des Schmerzes existiert vielleicht gar nicht mehr oder lässt sich nicht mehr ausmachen. Chronischer Schmerz beeinflusst zunehmend das tägliche Leben des Patienten / der Patientin und seine / ihre Gemütslage. Es entsteht ein eigenständiges Krankheitsbild, die Schmerzkrankheit. Wenn akute Schmerzen sich in einem überschaubaren Zeitraum nicht bessern oder verschwunden sind, dann besteht die Gefahr, dass Schmerzen chronisch werden. Betroffene können im Verlauf ihrer Erkrankung eine gesteigerte Schmerzempfindlichkeit entwickeln. Grund hierfür ist eine herabgesetzte Schmerzschwelle, die sowohl körperliche als auch psychische Ursachen hat. Es ist wichtig, chronische Schmerzen so früh wie möglich umfassend und ganzheitlich zu behandeln!
Die Schmerzforschung hat sich in den letzten Jahren vor allem auf den chronischen Schmerz konzentriert. Heilt die Ursache eines Schmerzes nicht aus, sind die Nerven ständig weiteren Schmerzreizen ausgesetzt. Das führt zu einer Veränderung der beteiligten Nervenzellen. Die Folge: Durch den ständig erfolgenden Schmerzreiz werden mit der Zeit auch schwache Reize als starke Schmerzen weitergeleitet. Im Extremfall können schon harmlose Berührungen Schmerzen bereiten. Emotionale Faktoren (Stress, Trauer, Wut) verstärken diese Schmerzempfindung.
Patienten / Patientinnen mit chronischen Schmerzen leiden häufig unter einem durch Schmerzen bestimmten Alltag und empfinden ihre Lebensqualität als stark eingeschränkt. Die ständige Furcht vor neuen Schmerzattacken ist zermürbend.
Nehmen Sie Ihre Schmerzen nicht als Schicksal hin. Eine geeignete Schmerztherapie kann die Beschwerden auf ein erträgliches Mass reduzieren oder im Einzelfall sogar ganz beseitigen. Die besten Erfolge werden erzielt, wenn die Behandlung möglichst frühzeitig beginnt und konsequent durchgeführt wird.
Vertrauen Sie sich Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin an.
M-N/A-DE-10-24-0116